Lerne dein Pferd besser kennen
Das macht vieles einfacher
Je besser du dein Pferd kennst, desto leichter kannst du seine Persönlichkeit und sein Verhalten einschätzen. Das macht vieles leichter, weil du besser auf dein Pferd eingehen kannst. Dadurch gewinnst du zusätzlich automatisch mehr Vertrauen.
Umwege vermeiden
Dein Training solltest du möglichst immer auf dein Pferd abstimmen. Dadurch lassen sich viele Umwege von vornherein vermeiden. Das geht natürlich nur, wenn du dein Pferd gut kennst und es gut einschätzen kannst. Sehen wir uns dazu ein Beispiel an.
Angenommen, du hast einen Zappelphilipp und möchtest das ruhige Stehenbleiben trainieren. Wenn du weißt, dass dein Pferd am späten Vormittag eine Ruhephase einlegt und dort von sich aus ruhiger ist, wirst du diesen Zeitraum nutzen und mit dem Training dazu beginnen. Dann ist es für dein Pferd und damit auch für dich viel leichter, Erfolg zu haben. Und dann kannst du das Stehenbleiben Schritt für Schritt aufbauen und die Anforderungen steigern, so dass du irgendwann auch an windigen, kühlen Tagen ein wunderbares Stehenbleiben erhältst. So machst du es deinem Pferd einfach, von Anfang an alles richtig zu machen.
Vertrauen gewinnen
Vertrauen ist einer der wichtigsten Bausteine in einer Partnerschaft. Nur wenn dir dein Pferd vertraut, wird es gruselige Dinge gelassen mit dir meistern und gerne in eurem Training dabei sein. Vertrauen wächst mit der Zeit, du kannst es nicht erzwingen. Aber du kannst einfühlsam auf dein Pferd eingehen und ihm zeigen, dass du seine Meinung, seine aktuelle Stimmung und seine Wünsche und Bedürfnisse ernst nimmst. Dazu ein paar Beispiele:
- Pferde zeigen ihre Meinung manchmal sehr leise. Beispielsweise wendet dein Pferd beim Schrecktraining den Kopf von einem unangenehmen Reiz (z.B. Geräusch) ab. Wenn du weißt, dass das ein Zeichen ist, dass es sich mit dem Reiz unwohl fühlt, kannst du schon an diesem Punkt darauf reagieren.
- An einem kalten, windigen Tag ist dein Pferd in einer aufgekratzteren Stimmung als sonst. Gehe darauf ein und nutze die Bewegungsfreude für Lektionen, die mehr Schwung erfordern. Dadurch erhältst du schönere und kraftvollere Bewegungen. Ganz von selbst 😉
- Du hast ein Pferd, das Zirkuslektionen liebt und dir gerne zeigt. Wenn nach einer anstrengenderen Aufgabe eine Zirkuslektion einbaust, kannst du auf seine Lieblingsbeschäftigung eingehen und zusätzlich noch die gute Ausführung der anstrengenden Aufgabe belohnen.
Um speziell auf dein Pferd eingehen zu können, musst du es jedoch gut kennen. Das Kennenlernen ist ein Prozess, es geht nicht von heute auf morgen. Pferde sind eigenständige Persönlichkeiten und jedes hat seine eigenen Vorlieben, Bedürfnisse und Charaktereigenschaften.
Wie lernt man sein Pferd besser kennen?
Beobachten, beobachten, beobachten. Beobachte dein Pferd in den unterschiedlichsten Situationen. Sowohl im Alltag als auch in eurem gemeinsamen Training. Pferde reden nicht wie wir Menschen, aber sie handeln. Das ist ihre Art der Kommunikation.
Mein E-Book Dein Weg zum ersten Click unterstützt dich u.A. dabei, dir die richtigen Fragen zu stellen, um dein Pferd besser kennen zu lernen. Die Antworten auf die Fragen erarbeitest du dir in dem Arbeitsbuch selbst. Mit deinen Antworten kannst du dein Pferd besser einschätzen und individuell auf seine Bedürfnisse einzugehen.
Zusätzlich erklärt dir das Buch die Grundlagen der Lerntheorie kurzweilig und verständlich. Das Wissen hilft dir, klarer und verlässlicher für dein Pferd zu werden. Dadurch stärkst du das Vertrauen in dich noch weiter.
25. November 2022 von Conny